Freitag, 28. September 2007

Eigen + Art wird für Konzeptualismus belohnt

Noch mehr Verkäufe. Gerd Harry Lybke hat seinen Eigen + Art-Stand ziemlich komplett verkauft. Übrig sind noch die an ethnografische Studien erinnernden Fotografien von Rémy Markowitsch. Aber ansonsten: alles weg. Etwa die drei Diptychen von Yehudit Sasportas;n The First one after Venice, Collective Field und The Meeting of Norman and Tal wurden für jeweils 30.000 Euro verkauft. Macht schon mal stolze 90.000 Euro. Darüber hinaus fanden noch die Arbeiten beider Nicolai-Brüder Käufer: Die Psyché betitelte Installation von Olaf Nicolai, bestehend aus drei großformatigen Zerrspiegeln und einer Bodeninstallation aus Neonröhren wie auch die Arbeit seines Bruders Carsten mit dem Titel aoyama space no. 1 – eine Art Guckkasten mit im Inneren abgerundeten Ecken und einem Stroboskoplicht, der für 48.000 Euro einen Liebhaber fand. Beide Werke minimal und typisch für den Konzeptualismus Nicolaischer Machart. Generell wirkt der Stand von Eigen und Art wesentlich aufgeräumter und durchgestalteter als im letzten Jahr. Damals hatte Lybke unter der Devise „Jetzt kommt Skulptur“ seine Koje relativ uninspiriert mit allerlei Dreidimensionalem vollgepackt. Dieses Mal: wieder konzeptueller, beinahe alles in Schwarz-weiß, fast schon unterkühlt in der Ästhetik. Ordnung sells. DM

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