Als diesjährige Jahresstipendiatin des Else-Heiliger-Fonds gönnte sich Natalie Czech ungewöhnliche literarische Genüsse und hat für ihre installative Arbeit an And and and die schöne Novelle von Jane Austen buchstäblich tranchiert. Mit solcher eigenwillig geschärften Art zu schmökern setzte die Künstlerin den viktorianischen Lese-Stoff aus Emma Watson in völlig neuen Zusammenhang. Englische Vokabeln - ganz fabelhaft exakt ausgeschnitten, vergrößert, sortiert nach Alphabet und auf weißem Tuch in fallende Reihen gebracht - damit entsteht eine poetische Laken-Lektüre, die offenkundig daran erinnert, dass die besten Texte am Ende doch auch gute Bettgeschichten sind. Wobei wir beim Schlaf als zweitgrößtem Kunstwerk der Natur gelandet wären und bei der Frage, wie sich der künftige Besitzer die Laken zunutze machen wird. (Galerie Rudolph 18/111) TH
Montag, 1. Oktober 2007
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