Dienstag, 2. Oktober 2007

Senat stiftet Preise für beste Stände

Unter dem Blitzlichtgewitter des Messefotografen wurde nebst Blumen, Champagner und einem warmen Lächeln des extra eingeflogenen Wirtschaftssenators Harald Wolf heute um 18 Uhr der Preis für die besten Stände vergeben. Die Federführung der Senatsverwaltung für Wirtschaft, Technologie und Frauen hat die Preisverleihung seit 2004 inne, gestiftet wird er von der Berliner Landesinitiative „Projekt Zukunft“. Der beste Freestyle-Stand bekommt 2.500,- Euro, der beste Einzelstand 4.500,- Euro. Ausgewählt werden die Galerien von rund 100 Kunstsammlern, die im Rahmen des Collector’s Program zu Gast beim Art Forum sind, den Ausstellern, Mitgliedern des Zulassungsausschusses, der Messejury sowie in diesem Jahr zum ersten Mal den akkreditierten Journalisten.
Bester Einzelstand ist die aus Basel kommende Galerie Friedrich, die sich mit einer Einzelpräsentation von Betahn Huws zum ersten Mal bei der Messe gezeigt hat. Huws ist Waliserin und zurzeit als Stipendiatin des DAAD in Berlin. In ihre konzeptuellen Arbeiten bedient sie sich mit den unterschiedlichen Medien, so etwa Film, Objekte, Skulptur, Zeichnung und Installation. Es geht um das Thema Übersetzung, nicht nur von Sprache, sondern auch von Tradition, Kultur und Erinnerung.
Bester Freestyle-Stand ist die Galerie Iris Kadel aus Karlsruhe. Sie ist in diesem Jahr zum zweiten Mal dabei. In diesem Jahr zeigt Kadel Arbeiten von Matthias Bitzer, der zwischen Skulptur, Malerei und Installation arbeitet. Ein Porträt der Künstlerin und Mitbegründerin des Dadaismus Emmy Ball-Hennings wird erzählt, zwischen Fiktion und Authentizität. Entschieden hatte sich Kadel für Bitzer, um in einem Einzelstand die Komplexität eines noch unbekannten Künstlers zu zeigen. AS

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