Montag, 1. Oktober 2007

Finnische Schlager: TaiK verkauft ungebremst

Als einer der Top-Seller der Messe entpuppt sich inzwischen TaiK aus Helsinki. TaiK ist keine offizielle Galerie, sondern eher ein "Galerie-Projekt" der University of Art and Design Helsinki und nimmt bereits zum sechsten Mal am ART FORUM BERLIN teil. Die ausgestellten Künstler haben gemein, dass sie alle an der Fotografie-Klasse der Universität studieren, studiert haben oder unterrichten. Verkauft wurden hier wahre Massen: Von Ola Kolehmainens großformatigen Detailfotografien wurden gleich 16 Exemplare losgeschlagen, mit einem Gesamtvolumen von 150.000 Euro. (Auch am Nachbarstand von Senda aus Barcelona ist Kolehmainen vertreten, auch hier läuft verkaufen sich ihre Arbeiten prächtig.) Von Joonas Ahlavas Arbeiten aus der Serie Thought Patterns gingen zwei Installationsensembles mit jeweils 10 C-prints für insgesamt 120.000 Euro über den Ladentisch der Galerie. Die abstrakten Muster Ahlavas sind nach mathematischen Berechnungen in einer Art Fraktalgeometrie ausgehend von einem einfachen Punktmuster entstanden und verdichten sich im immer weiter laufenden Prozess an unvorhersehbaren Stellen zu schwarzen Löchern.

Von Niina Vatanens Ensemble aus durchgestrichenen Textseiten wurden drei Exemplare à jeweils 15.000 Euro verkauft. Die letzte übrige Version aus der Edition kostet dann auch gleich 20.000 Euro und ist bereits für ein Museum reserviert. Ebenfalls an ein Museum sowie in einer zweiten Auflage an eine große private Sammlung wurde eine unbetitelte Videoarbeit Hannu Karjalainens verkauft, die an der Außenwand der Koje zu sehen ist: 5.000 pro Stück war hier der Preis. Noch nicht verkauft dagegen eine zweiteilige Foto-Arbeit von Jyrki Parantainen namens Personal Museum. "Aber die hängt da erst seit 2 Stunden," hieß es entschuldigend am Stand. DM

Bild 1 - Ola Kolehmainen, Courtesy of TaiK, Helsinki

Bild 2 - Ninna Vatanen, „The red letter (and other confessions)“, Courtesy of TaiK, Helsinki

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